Wir trauern um

ZEITLMAIR Anna Dr. (47)

* 01.05.2017

Ort: 1050 Wien

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Kondolenzbuch Einträge:

ZEITLMAIR Anna Dr.


Kondolenzbuch

† 01.05.2017

Karin Komosny:

Liebe Fr. Zeitlmair,
Ich habe das große Glück gehabt Sie die letzten 10 Jahre ihres Lebens zu begleiten. Sie haben mir die klassische Musik und auch die Oper näher gebracht.Unsere gemeinsamen Gespräche über die Politik, die gemütlichen Kaffeehaus besuche werde ich vermissen. Für meine Kinder waren Sie die Großmutter, die ich ihnen immer gewünscht hätte . Für mich bleiben Sie einer der wichtigsten Menschen, die mich in meinen Leben begleitet haben !
Zum Schluss habe ich es doch noch gelernt :
Geh nicht gedankenlos hier aus und ein, halt Aug und Ohr und deine Seele rein.
Josef Weinheber
In großer Wertschätzung ihre Karin

Geschrieben am 11.05.2017 um 21:23

Wolfgang Engelmaier:

Liebe Anni,
du liebtest die Musik und das Wandern. In Opern und Konzerte bist du von Jugend an mit Leidenschaft gegangen, und die Berge waren dein zweites Zuhause. In den letzten Jahren haben wir gemeinsam so manchen Ausflug gemacht, zunächst noch auf den Semmering oder auf die Rax, dann nur noch zur Wiener Hütte oder zum „Häuserl am Roan“. Dein Aktionsradius war kleiner geworden.
Du warst einer der gescheitesten und gebildetsten Menschen, die ich kannte. Die „Liebe zur Weisheit“ und die Frage nach der Gestaltbarkeit von Geschichte haben dich beschäftigt seit deiner Studienzeit. Die Erfahrungen deiner Jugend haben aus dir eine überzeugte Demokratin gemacht, die als strenge, aber hoch geschätzte Lehrerin Generationen von SchülerInnen den Wert von Gerechtigkeit, Frieden, Versöhnung vermittelte. Gleichberechtigung war dir auch wichtig – du warst eine sehr emanzipierte Frau, auf eine überzeugende und gewinnende Art und Weise.
Für alle, die das Glück hatte, dich näher kennenzulernen, warst du ein großartiger, warmherziger, mitfühlender Mensch. Das Leid deiner Schwester, unserer schon 2002 verstorbenen Mutter, hast du nicht hingenommen, sondern ihr selbstlos eine Niere gespendet - und euch beiden hat die jeweils eine Niere niemals ihren Dienst versagt.
Großzügig warst du über alle Maßen. Du hast das meiste, was du besessen hast, schon vor Jahren weitergegeben. In den guten Zeiten konntest du genießen und in schlechteren mit wenig auskommen. Du konntest forsch sein, wo sie es für nötig erachtet hast, und warst gleichzeitig zurückhaltend – nie wolltest du dich aufdrängen; umso mehr war dir unsere tiefe Zuneigung sicher.
Du hattest die Fähigkeit, zu den wenigen Menschen, die du wirklich geschätzt hast, einen unglaublich engen, herzlichen Kontakt aufzubauen. Zuletzt immer stärker auch zu Kindern, zu denen dir der Zugang, selbst kinderlos und dann mit insgesamt sieben Großnichten und Großneffen „gesegnet“, nicht immer leicht fiel.
Wir alle verlieren jetzt, wo du nicht mehr da bist, eine großartige Freundin, Begleiterin, Ratgeberin, Vertraute. Ob es uns gelingen wird, in deine Fußstapfen zu treten?
Dein Neffe Wolfgang

Geschrieben am 09.05.2017 um 17:29